IDAHOBIT* 2022
Am 17. Mai 1990 strich die WHO Homosexualität von ihrer Liste der psychischen Krankheiten (erst seit 2022 wird Transidentität nicht mehr als Störungsbild diagnostiziert). In Erinnerung an dieses Ereignis findet jährlich am 17. Mai der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (IDAHOBIT*) statt. Weltweit demonstrieren Menschen gegen Diskriminierung und für Akzeptanz.
Das Recht jedes Menschen, ohne Diskriminierung selbstbestimmt zu leben, wird für queere Menschen täglich in Frage gestellt. 69 Länder weltweit verfolgen gleichgeschlechtliche Liebe.
Transidenten und intergeschlechtlichen Menschen wird das Recht, ihr Geschlecht selbstbestimmt zu leben, oft mit Gewalt abgesprochen. Rechte für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans*, Inter*, nicht-binäre und queere Menschen sind Menschenrechte und daher nicht verhandelbar!
Und als Frauen*Notruf ist es wichtig, dass sich alle Mädchen* und Frauen* bei uns willkommen fühlen. Wir stellen aber auch fest, dass Trans*frauen noch nicht in den Frauen*unterstützungseinrichtungen ankommen sind. Angesichts der besonderen Betroffenheit von sexualisierter Gewalt und Mehrfachdiskriminierung muss sich das ändern! Wie appellieren daher an Politiker*innen sich für eine entsprechende gesellschaftliche Entwicklung zu engagieren und zwar mit einer eindeutigen Haltung dazu. Wir fordern von Politiker*innen eine finanzielle Ausstattung der Frauen*Notrufe, um unsere Angebote für Trans*frauen bestmöglich ausbauen zu können.